
Foto: Moritz Martinsohn
Das Gastronomie-Netzwerk Leaders Club Deutschland hat für heute zu einem bundesweiten Aktionstag aufgerufen, um auf die schwierige Situation der gastronomischen Betriebe aufmerksam zu machen. In Frankfurt war die Initiative Gastronomie Frankfurt e. V. (IGF) für die Umsetzung der Aktion verantwortlich und brachte 1.000 leere Stühle auf den Römerberg. IGF und DEHOGA Hessen fordern damit die Stadt auf, einen kommunalen Hilfsfond für besonders betroffene Unternehmen einzurichten und keine Kürzungen im Budget der Frankfurter Tourismus- und Congress GmbH vorzunehmen. Die jüngsten Beschlüsse der Bundesregierung zur temporären Einführung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes für die Gastronomie und die Erhöhung des Kurzarbeitergelds sind nach Ansicht des Leaders Club Deutschland ein Lichtblick für das deutsche Gastgewerbe. „Das ist ein großer Schritt nach vorne und wir danken allen, deren Überzeugungsarbeit für die Branche nun Ergebnisse zeigt, wozu natürlich auch unser Bundesverband DEHOGA zählt. Allerdings müssen wir nun schauen, wie wir das Massensterben gastronomischer Betriebe verhindern, bis die Maßnahmen greifen“, stellt Leaders-Club-Präsident Michael Kuriat fest. Weiterhin entscheidend ist für die Branche ein Fahrplan, wann und unter welchen Bedingungen die Gastronomie in Deutschland wieder öffnen darf. „Wir freuen uns, dass es vorwärts geht. Aber wir brauchen mehr Sicherheit, um für den Sommer und darüber hinaus planen zu können“, sagt Kerstin Rapp-Schwan. „Wir erwarten endlich verbindliche Richtlinien für unsere Branche, um eine Ausbreitung des Virus in unseren Betrieben zu verhindern, und bringen uns hierzu gerne ein.“ Insgesamt stehen/standen in 75 deutschen Städten standen leere Stühle an zentralen Plätzen.