Photo: © Hamid Zénati Estate, Photo: Maximilian Geuter
Hamid Zénati, Untitled, undated Courtesy Hamid Zénati Estate
Vor Farben sprühende Stoffbilder, die Energie und Lebenslust verbreiten, bestimmen das Werk des algerischen Künstler Hamid Zénati (1944-2022). Die „all-over“- Schablonentechnik seiner Malerei findet sich auf Textilien, Keramiken und Möbeln. Zénatis Muster sind zum Teil organische Formen wie Blüten, Blätter, Federn, er verbindet Tier- und Pflanzenmotive. Und dann sind da noch geometrische Formen, die an gekachelte Wände erinnern. Hamid Zénati – ein Autodidakt – kam in den 60er Jahren nach München, seine Beobachtungen sozialer, kultureller und künstlerischer Bewegungen beeinflussen seine Arbeiten. In den 2000er Jahren begann Zénati mit der Gestaltung von Keramiken, verwendete Lackfarben, die er mittels seiner entwickelten Schablonentechnik auf industriell gefertigtes Steingut auftrug. In der Schau treten Zénatis Arbeiten mit unterschiedlichen Objekten aus der Sammlung des Museums in Dialog. Zentrale Fragen des Museums wie: „Was ist angewandte Kunst heute? Wo verläuft die Grenze zur bildenden Kunst? Wie trägt Design zur Gestaltung eines guten Lebens bei?“ werden dabei verhandelt.
>> 28.9.2024-12.1.2025, Museum Angewandte Kunst, Frankfurt, museumangewandtekunst.de/