
Frankfurt am Main ist als Finanz- und Wirtschaftsmetropole längst über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Hier treffen Tradition und Moderne aufeinander und bilden einen attraktiven Standort für Unternehmen verschiedener Branchen. In den letzten Jahren hat sich das Konzept von Coworking-Spaces immer stärker etabliert, insbesondere nach den einschneidenden Veränderungen durch die Corona-Pandemie. In diesem Beitrag möchten wir beleuchten, für wen sich Coworking-Spaces in Frankfurt besonders eignen, welche Vorteile sie bieten und wann es doch sinnvoller sein kann, ein klassisches Büro zu nutzen. Außerdem werfen wir einen Blick darauf, wie sich die Pandemie auf die Arbeitswelt ausgewirkt hat und warum Coworking-Spaces gerade jetzt so viel Zulauf erhalten.
Was sind Coworking-Spaces?
Bevor wir uns die Vor- und Nachteile von Coworking-Spaces genauer ansehen, lohnt ein kurzer Blick darauf, was genau sich hinter dem Begriff verbirgt. Ein Coworking-Space ist ein gemeinsames Büro, das von unterschiedlichen Menschen oder Unternehmen genutzt werden kann. Typischerweise handelt es sich um große, offene Flächen mit Schreibtischen oder Arbeitsplätzen, die je nach Bedarf gemietet werden können. Oft gibt es dazu Gemeinschaftsbereiche wie Küchen oder Lounges, in denen man sich mit anderen Coworkern austauschen kann. Die Bezahlung erfolgt meist flexibel in Form von Tages-, Wochen- oder Monatspässen, was insbesondere für Freiberufler und junge Start-ups interessant ist.
Wachsende Beliebtheit nach der Corona-Pandemie
Die Corona-Pandemie hat die Arbeitswelt grundlegend verändert. Homeoffice ist inzwischen in vielen Branchen zur Normalität geworden, Videokonferenzen ersetzen häufig das persönliche Treffen im Firmenbüro. Für viele Arbeitnehmer und Selbstständige stellt sich nun die Frage, ob sie überhaupt noch ein festes Büro benötigen. Coworking-Spaces haben sich hier als flexible Alternative zum klassischen Arbeitsplatz etabliert: Sie ermöglichen soziale Kontakte, kreativen Austausch und oft auch eine professionelle Infrastruktur, ohne die langfristigen Verpflichtungen eines Mietvertrags für eigene Büroräume eingehen zu müssen.
Zusätzlich zu diesem Trend hin zum hybriden Arbeiten ist noch ein weiterer Aspekt relevant: Viele Menschen haben im Homeoffice gemerkt, dass ihnen der Austausch mit Kollegen fehlt. Wer täglich im eigenen Wohnzimmer arbeitet, vereinsamt schneller und verliert womöglich die Motivation. In einem Coworking-Space hingegen kommt das Gemeinschaftsgefühl zurück, man kann Gleichgesinnte aus unterschiedlichen Branchen kennenlernen und sich gegenseitig inspirieren. Deshalb ist es wenig verwunderlich, dass Coworking-Spaces gerade jetzt einen massiven Zulauf verzeichnen.
Für wen sind Coworking-Spaces besonders geeignet?
Coworking-Spaces sind nicht nur für Start-ups und Freelancer interessant. Selbst etablierte Unternehmen nutzen mittlerweile diese Möglichkeit, um temporäre Projektteams in kreativer Umgebung arbeiten zu lassen. Dennoch gibt es einige Gruppen, für die sich Coworking-Spaces ganz besonders eignen:
- Freiberufler und SoloselbstständigeWer als Einzelkämpfer unterwegs ist, findet in einem Coworking-Space eine willkommene Arbeitsatmosphäre. Man trifft auf andere Selbstständige, die aus ähnlichen oder ganz unterschiedlichen Bereichen kommen. Das fördert das Networking und kann zu neuen Kooperationen führen.
- Start-upsJunge Unternehmen, die noch nicht wissen, wie stark sie in den kommenden Monaten wachsen werden, sind oft gut in einem Coworking-Space aufgehoben. Dort kann man die benötigten Plätze flexibel aufstocken oder reduzieren, ohne teure und langfristige Mietverträge unterschreiben zu müssen.
- Unternehmen mit gelegentlichem PlatzbedarfAuch große Firmen können hin und wieder vor der Herausforderung stehen, zusätzliche Arbeitsplätze bereitzustellen, etwa wenn ein Projektteam zeitweise vergrößert wird oder wichtige Meetings in neutraler Umgebung stattfinden sollen. Coworking-Spaces bieten die nötige Flexibilität, ohne langfristige Verpflichtungen.
Im zweiten Viertel dieses Beitrags sei auf eine interessante Anlaufstelle verwiesen: Wer nach Coworking Frankfurt sucht, findet in dieser Stadt eine stetig wachsende Zahl an modernen und professionell ausgestatteten Coworking-Spaces, die sich durch gute Erreichbarkeit und vielfältige Raumkonzepte auszeichnen. Die hiesigen Anbieter bieten alles von Einzelarbeitsplätzen über Team-Büros bis hin zu Eventflächen für Präsentationen und Workshops.
Welche Vorteile bieten Coworking-Spaces?
- FlexibilitätCoworking-Spaces lassen sich oft tage-, wochen- oder monatsweise buchen. Damit sind sie ideal für all jene, die kein festes Büro benötigen oder ihre Kosten flexibel halten möchten. Zudem lassen sich die Kapazitäten leicht anpassen, was besonders für schnell wachsende Start-ups vorteilhaft ist.
- Networking und CommunityEiner der größten Vorteile von Coworking-Spaces liegt im zwischenmenschlichen Kontakt. In kaum einer anderen Arbeitsumgebung hat man so viele Berührungspunkte mit Fachleuten aus unterschiedlichen Branchen. Dieser fachübergreifende Austausch kann neue Ideen befeuern und das berufliche Netzwerk stärken.
- Professionelle InfrastrukturGerade wenn man zu Hause nicht ausreichend Platz hat oder die technische Ausstattung fehlt, ist ein Coworking-Space eine ausgezeichnete Lösung. Meist sind schnelles Internet, Konferenzräume, Drucker und andere Büromaterialien bereits vorhanden. Wer Kunden empfangen möchte, kann das in einer professionellen Umgebung tun – ohne den Aufwand eines eigenen Büros.
- Motivation und InspirationDas Arbeiten in Gesellschaft kann eine ganz eigene Dynamik entfalten. Durch die Anwesenheit anderer bleibt man leichter bei der Sache und kann von deren Fachwissen und Arbeitsenergie profitieren. Gemeinsame Pausen und kurze Gespräche sorgen für Abwechslung und Motivation, die viele im Homeoffice auf Dauer vermissen.
- Zentralität und ErreichbarkeitFrankfurt ist dank seiner Lage und Infrastruktur als Arbeitsstandort äußerst attraktiv. Viele Coworking-Spaces befinden sich in zentraler Lage mit einer guten Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel. Das spart Zeit, Nerven und Kosten für den Arbeitsweg.
Wer sollte eher auf ein klassisches Büro setzen?
Trotz aller Vorteile eignen sich Coworking-Spaces nicht für jede Situation. Einige Gründe sprechen nach wie vor für ein klassisches Büro:
- Datenschutz und VertraulichkeitWer in sensiblen Bereichen tätig ist und hohe Anforderungen an den Datenschutz oder die Diskretion hat, findet in Coworking-Spaces häufig nicht die optimalen Bedingungen. Obwohl es oft separate Räume gibt, lässt sich der offene Charakter eines Coworking-Space kaum vollständig abschotten.
- Klare FirmenidentitätGrößere Unternehmen, die Wert auf eine repräsentative Firmenadresse legen, bevorzugen oftmals nach wie vor ein eigenes Bürogebäude. Dieses kann nach den eigenen Corporate-Identity-Vorgaben gestaltet werden und dient als klares Aushängeschild für Kunden und Geschäftspartner.
- Langfristige PlanungWer bereits absehen kann, wie viele Mitarbeiter langfristig beschäftigt werden, fährt mit einem festen Büro möglicherweise günstiger. Bei sehr großen Teams kann ein Coworking-Space langfristig kostenintensiver sein, da die Preise pro Kopf schnell in die Höhe gehen können.
- Ruhige ArbeitsatmosphäreGerade in Zeiten, in denen volle Konzentration erforderlich ist, kann der offene Charakter eines Coworking-Space zum Störfaktor werden. Wer permanent ruhige Ecken für vertrauliche Telefonate oder intensive Arbeitsphasen benötigt, muss womöglich mehr Aufwand betreiben, um einen geeigneten Bereich zu finden.
Fazit
Coworking-Spaces in Frankfurt bieten eine zukunftsweisende Alternative zu konventionellen Büros. Die steigende Nachfrage nach flexiblen, kollaborativen Arbeitsformen hat durch die Corona-Pandemie noch einmal kräftig Aufwind erhalten. Für Freiberufler, Start-ups und Unternehmen mit variablem Platzbedarf sind Coworking-Spaces eine attraktive Option, um professionell zu arbeiten, ohne sich langfristig zu binden. Die Möglichkeit, hier unkompliziert Kontakte zu knüpfen und in einer inspirierenden Gemeinschaft zu arbeiten, macht den Reiz des Coworking aus. Gleichzeitig gibt es gute Gründe, warum bestimmte Branchen oder größere Unternehmen nach wie vor auf klassische Büroräume setzen. Datenschutz, Repräsentation und eine ungestörte Arbeitsumgebung können ausschlaggebende Faktoren sein, die eher für ein eigenes Büro sprechen.