
Foto: Stadt Frankfurt am Main / Andreas Varnhorn
Was lange währt, wird endlich gut: Nach jahrelangen Verhandlungen, Planungen und zuletzt Bauarbeiten ist das Museum of Modern Electronic Music, kurz Momem, endlich fertig. Neugierig und interessiert haben unter anderem die Stadträtinnen und Stadträte Mike Josef, Eileen O'Sullivan, Bastian Bergerhoff, Ina Hartwig und Oberbürgermeister Feldmann das Haus besichtigt. Wegen der Pandemie ist bis zur Premiere aber noch etwas Geduld gefragt: Im kommenden April soll das Haus eröffnet werden - mit einer spektakulären Ausstellung über einen der bekanntesten DJs und Künstler Frankfurts: Sven Väth. Der Musiker arbeitet hierbei mit einem weiteren Frankfurter zusammen, dem Städelschul-Professor Tobias Rehberger. Zudem sollen in der Ausstellung Werke von Andreas Gursky zu sehen sein. „Dass mit Väth und Rehberger gleich zwei Träger der Goetheplakette unserer Stadt am Werke sind, ist ein echter Paukenschlag für den Auftakt dieses neuen Museums“, sagte Oberbürgermeister Feldmann. „Es freut mich, dass die Freunde des Momem so lange an ihre Idee geglaubt haben - Hunderte Presseartikel aus aller Welt zeugen davon, welch Augenmerk nicht nur auf dem Museum, sondern auf elektronischer Musik insgesamt liegt. Für Frankfurt ist das Haus ein Gewinn - und für die Frankfurter Innenstadt und insbesondere die Hauptwache ein großer Sprung nach vorne“, fügte das Stadtoberhaupt hinzu. Momem-Macher Alex Azary ist glücklich, dass das Museum nun fertig sei: „Wir haben lange daran gearbeitet, die ersten Ideen gab es ja nun schon vor fast bald zehn Jahren“, erklärte er. Zuletzt hatte die weltweite Pandemie die Eröffnung verhindert, auch jetzt habe man den Termin wieder ins kommende Frühling verschieben müssen: "Das ist schade, aber die Gesundheit aller Menschen geht vor“, sagte Azary. „Dafür starten wir dann mit einem richtigen Knaller.“ Sven Väth habe wie kaum ein anderer Künstler eine ganze Generation von DJs und Musikproduzenten geprägt, unter anderem durch das Omen, einem Club, der in den 90er-Jahren nur einen Steinwurf entfernt von der Hauptwache die Szene prägte. Am 6. April 2022 geht es los - denn dann ist die Eröffnung mit Väth, Rehberger und Gursky geplant. Sie passt zeitlich auch in die Planungen der Stadt Frankfurt, denn die möchte die Station Hauptwache und ihr Umfeld beleben und verschönern. Dafür ist das Momem der erste Mosaikstein. Ein Titel für die Eröffnungsschau steht laut Sven Väth auch schon fest. Er könnte nicht passender zu diesen Zeiten sein: „It's simple to tell, what saved us from hell.“