©Foto: Deutsche Kinderhospiz Dienste e.V./Angelika Zinzow
v.l.n.r.: Birgit Lindstedt, Moses Pelham, Cornelia Sengling, Carsten Knop, Stephan Engels, Thorsten Haase (sitzend)
Thorsten Haase mit Botschafter Carsten Knop und Moses Pelham treffen sich am 27. November 2024 im Büro der Deutschen Kinderhospizdienste in Frankfurt/MainFoto: Angelika Zinzow/DKD
Foto rechts v.l.n.r.: Birgit Lindstedt, Moses Pelham, Cornelia Sengling, Carsten Knop, Stephan Engels, Thorsten Haase (sitzend)
Im Rahmen eines kleinen Empfangs in den Räumen der Deutschen Kinderhospiz Dienste e.V. in Frankfurt-Bornheim wurden Carsten Knop, Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, und Moses Pelham, Frankfurter Musiker und Produzent, offiziell zu Botschaftern für das Projekt zum Aufbau eines stationären Kinder- und Jugendhospizes in Frankfurt ernannt. Birgit Lindstedt, bei den Deutschen Kinderhospiz Diensten für das Sozialmarketing und die Botschafterbetreuung zuständig, überreichte den beiden stadtbekannten Persönlichkeiten die Botschafter-Urkunde.
In Deutschland sind mindestens 100.000 Kinder und Jugendliche lebensverkürzend erkrankt, so dass sie mit großer Wahrscheinlichkeit niemals erwachsen werden. Betroffene Familien haben Anspruch auf jährlich vier Wochen Entlastungsaufenthalt in einem stationären Kinder- und Jugendhospiz. Den können die bundesweit bestehenden Kinder- und Jugendhospize in Deutschland aber lediglich mit weniger als fünf Prozent abdecken. Allein in Frankfurt leben mindestens 900 schwerstkranke Kinder und Jugendliche und es gibt aktuell kein stationäres Kinder- und Jugendhospiz.
Das geplante ‚Mein Kinderhospiz Frankfurt‘ wird eine Kapazität von acht Gästezimmern für betroffene Kinder und Jugendliche haben. Darüber hinaus werden Zimmer für die Eltern und Geschwisterkinder als Familien-, Doppel- und Einzelzimmer eingerichtet. „Das Mein Kinderhospiz Frankfurt wird ein Ort der Entlastung und Entspannung für die Familien sein, in dem die Familienangehörigen ihre ,Batterien‘ für den Pflegealltag wieder aufladen können. Wir wollen den betroffenen Familien einen geschützten Raum bieten, in dem sie eine unbeschwerte Zeit verbringen und gleichzeitig die vielfältigen Angebote einer Großstadt wie Frankfurt am Main nutzen können“, sagte Stephan Engels, der sich seit September als Projektleiter einsetzt. In den vergangenen Wochen und Monaten wurden betroffene Eltern nach ihren Erwartungen und Bedürfnissen befragt, ein Konzept inklusive einer Flächen- und Raumplanung erstellt und ein strukturierter Fundraising-Prozess initiiert.
Denn Spenden und Zuwendungen in Höhe von mindestens vier Millionen Euro sind notwendig, um das ‚Mein Kinderhospiz Frankfurt‘ an den Start zu bringen. Ob es als Neubau erfolgt oder der Umbau einer Bestandsimmobilie möglich ist, hängt von den Möglichkeiten in Frankfurt ab. In beiden Fällen ist der Neubau beziehungsweise der Umbau durch einen Investor mit anschließender Vermietung an die Deutschen Kinderhospiz Dienste als Träger die bevorzugte Variante. „Bisher konnten wir noch kein geeignetes Gebäude oder Grundstück für unser Vorhaben finden. Wir suchen aktuell mögliche Objekte vorwiegend in Stadtrandlage von Frankfurt am Main, die für ein Kinder- und Jugendhospiz geeignet sind“, erläuterte Stephan Engels. „Vorschläge aller Art sind herzlich willkommen!“
Wer den Deutschen Kinderhospiz Diensten helfen möchte, ist herzlich willkommen, sich per Telefon oder per E-Mail zu melden. Unterstützen können Sie durch Spenden oder ehrenamtliches Engagement.
Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdient Frankfurt-Bornheim
Wittelsbacherallee 21, 60316 Frankfurt am Main, Telefon: 069/247 541 200
cornelia.sengling@deutsche-kinderhospiz.dienste.de
https://ambulanter-kinderhospizdienst-frankfurt.de/
Spendenkonto: Frankfurter Volksbank: IBAN DE52 5019 0000 6200 3636 45