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Mit ihrem Debüt hat Jasmin Schreiber alle echten Leserinnen und Leser im Sturm erobert. Es geht um Paula, die nach dem Tod ihres kleinen Bruders in eine tiefe Depression verfällt. Der schrullige Rentner Helmut, ein Hund und ein Huhn helfen ihr zurück ins Leben. Die 1988 geborene Frankfurterin ist studierte Biologin, lebt mit 150 Zimmerpflanzen, ihrem Hund und allerlei Krabbeltier. Vor zwei Jahren wurde sie als Bloggerin des Jahres ausgezeichnet. Twitter und Instagram sind ihr zweites Zuhause, „Literatur im Pyjama“ ihre Online-Antwort auf gestoppte Lesereisen. So quirlig Schreiber wirkt, so offen geht sie auch mit den dunkleren Seiten des Lebens um. Sie spricht schonungslos über ihre Depression, über Nähe und Distanz. Als ehrenamtliche Fotografin porträtiert sie Sternenkinder und setzt sich mit Trauer, Verlust und dem Sterben auseinander. All das fließt in ihren Roman ein, der aber wahrlich kein Trauerkloß ist. Herzlich warm wird einem beim Lesen ums Herz. Frankfurt hat einen neuen Literatur-Star.
>> Marianengraben, Jasmin Schreiber, Eichborn, 20 €