
Das Wort Bibliothek kommt aus dem Griechischen und bedeutet eine Sammlung von Büchern, eine Bücherei. Ganz nüchtern betrachtet ist die Bibliothek eine Einrichtung, die Informationen sammelt, ordnet und für den Besucher und Benutzer verfügbar und nutzbar macht. Die meisten von uns haben schon eine Bibliothek besucht, sei es zum Lesen und Informationen suchen, zum Ausleihen von Büchern oder einfach nur, um sie zu besichtigen. Studenten nutzen den Zugang zu einer Bibliothek für ihr Studium.
- In Deutschland unterhalten die 16 Bundesländer rund 40 Landes-, regionale und staatliche Bibliotheken, 80 Universitäts-Bibliotheken sowie über 140 Fachhochschul-Bibliotheken und etliche Wissenschafts-Bibliotheken.
In Deutschland existieren mehr als 14.300 Bibliotheken. Der Bund ist Träger von 50 Bibliotheken wie beispielsweise von der Deutschen Nationalbibliothek, der Bibliothek des Deutschen Bundestages, er ist Träger auch für die Bibliotheken der obersten Bundesbehörden, zahlreicher Bundesforschungsanstalten sowie Bibliotheken der Bundesgerichte. Auch Städte und Gemeinden unterhalten in einigen Fällen wissenschaftliche Bibliotheken, meistens aber Öffentliche Bibliotheken für die Bürger.
Völlig falsches Klischee
Das Bibliotheken Klischee ist allerdings immer allgegenwärtig - erst recht in der heutigen Zeit des Internets: Man hat eine verstaubte dunkle Bibliothek und die Bibliothekarin mit Faltenrock, Spitzenbluse und einem Dutt vor Augen. Bei Weitem bedienen aber die heutigen Bibliotheken auf der ganzen Welt auch nicht im Geringsten ein derartiges Klischee.
Im Gegenteil: Bibliotheken bringen Menschen zusammen, ist Treffpunkt nicht nur für Wissenschaftler, Studenten, Literaturfreunde und Bücherwürmer – hier wird im Lesesaal auch mal heftig geflirtet und sich fröhlich hinter Büchern versteckt. Auch über die deutsche Sportgeschichte sind zahlreiche Werke in den verschiedensten Medien zu finden. Wer immer wieder gerne auf wetten.com Tipps für Sportevents abgibt, kann sich hier über Anfänge, Entwicklung und die fortschreitende Entwicklung mit der Digitalisierung des Sports sowie auch über deutsche Sport- und Fußballvereine informieren.
Das „Gedächtnis der Nation“ - die Deutsche Nationalbibliothek in Frankfurt
Die größte Bibliothek in Deutschland ist die Deutsche Nationalbibliothek in der Adickesallee in Frankfurt. Sie umfasst 39 Millionen Medien (Stand 2019) und beschäftigt rund 630 Mitarbeiter (2019) in beiden Standorten Frankfurt und Leipzig. Die Deutsche Nationalbibliothek ist das schriftliche deutsche Gedächtnis und eine Anstalt des öffentlichen Rechts, die jährlich aus dem Bundeshaushalt derzeit rund 55 Millionen Euro bezieht.
Das „Gedächtnis“ wird ständig gefüttert
Im Jahre 1912 wurde die Deutsche Bücherei in Leipzig gegründet und 1946 die Deutsche Bibliothek Frankfurt am Main. Seit 2010 ist Leipzig auch der Standort des 1970 in Berlin gegründeten Deutschen Musikarchivs und verantwortlich für die Archivierung von Musik und Tonträgern. Nachdem Deutschland wieder vereinigt wurde, fasste man 2006 beide Einrichtungen zusammen und nannte es Deutsche Nationalbibliothek.
Sie ist das „Gedächtnis der Nation“, darin wird alles seit 1913 archiviert, was einen Bezug zu Deutschland hat. Täglich kommen rund 1.500 Bücher und andere Medien dazu. Das können Sachbücher, Romane, wissenschaftliche Veröffentlichungen oder Zeitschriften, Städteführer, Kinderbücher oder auch CD-ROMs sein. Es ist alles archiviert, was in der Bundesrepublik oder auch im Ausland in deutscher Sprache veröffentlicht wurde.
Der Auftrag zum Sammeln und Archivieren ist seit 1969 gesetzlich festgeschrieben: Jeweils zwei Exemplare einer Veröffentlichung müssen der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt zur Archivierung zur Verfügung gestellt werden. Voraussetzung dafür ist eine Auflage mit mehr als 25 Exemplaren sowie ein Umfang von mindestens fünf Druckseiten.
- Wer denkt, das Internet mache Bibliotheken überflüssig, liegt völlig daneben: Die Bibliotheken in Deutschland werden im Jahr von mehr als 200 Millionen Besuchern frequentiert – in die Fußballstadien kommen „nur“ rund 31 Millionen Besucher (2019).

Bibliotheca Augusta - Forschungsstätte und Bibliothek
Eine weitere bedeutende Bibliothek befindet sich in Wolfenbüttel. Hierhin kommen die Besucher nicht nur wegen eines Kräuterlikörs (der mit dem Hirsch, sondern auch wegen der Herzog-August-Bibliothek (Bibliothek Augusta).
Gegründet wurde die international renommierte Forschungsbibliothek im Jahre 1572 im damaligen Herzogtum von Herzog Julius zu Braunschweig-Lüneburg (1528–1589), der 1550 in Frankreich seit seiner Jugend und während seines Studiums Bücher sammelte.
Fast 100 Jahre später bezeichnete man die Herzog-August-Bibliothek sogar als die berühmteste fürstliche Büchersammlung nördlich der Alpen und sie galt als achtes Weltwunder. Die vielen Drucke und die mittelalterliche Handschriften-Sammlung machten die Bibliothek zur Bedeutendsten in Europa und zur Größten der Welt.
Bibliotheca Augusta - Forschungsstätte und Bibliothek
Eine weitere bedeutende Bibliothek befindet sich in Wolfenbüttel. Hierhin kommen die Besucher nicht nur wegen eines Kräuterlikörs (der mit dem Hirsch, sondern auch wegen der Herzog-August-Bibliothek (Bibliothek Augusta).
Gegründet wurde die international renommierte Forschungsbibliothek im Jahre 1572 im damaligen Herzogtum von Herzog Julius zu Braunschweig-Lüneburg (1528–1589), der 1550 in Frankreich seit seiner Jugend und während seines Studiums Bücher sammelte.
Fast 100 Jahre später bezeichnete man die Herzog-August-Bibliothek sogar als die berühmteste fürstliche Büchersammlung nördlich der Alpen und sie galt als achtes Weltwunder. Die vielen Drucke und die mittelalterliche Handschriften-Sammlung machten die Bibliothek zur Bedeutendsten in Europa und zur Größten der Welt.
Lessing als Bibliothekar
Mit der Büchersammlung von Herzog August arbeitete auch der bekannteste Bibliothekar der Stadt Wolfenbüttel: Es war der Dichter Gotthold Ephraim Lessing. Er arbeitete ab 1770 als Angestellter der Stadt und lebte bis zu seinem Tod im Jahr 1781 unweit von der Bibliothek im Hofbeamtenhaus. Hier schrieb Lessing nach dem Tod seiner Frau und seinem Sohn unter anderem das Drama „Nathan der Weise“, das 1783 in Berlin uraufgeführt wurde,
In der weltweit renommierten Bibliotheca Augusta befinden sich heute rund eine Million Medieneinheiten im Bestand. Zu den Sondersammlungen gehören u.a. Ars librorum, eine Bibelsammlung und historische Karten. Weitere herausragende Einzelwerke, die in der Bibliotheca Augusta aufbewahrt werden, sind zum einen das Evangeliar Heinrichs des Löwen (entstanden zwischen 1174 und 1189) und griechische Handschriften des Neuen Testaments aus dem fünften und sechsten Jahrhundert!