AUSGETRÄUMT. Erst Dante, dann Fante. Bukowskis letzter Roman ist eine Huldigung an seine bewunderten Schriftsteller, aber auch an die Bewohner:innen seines geliebten L.A.: „Sie lassen sich Haut vom Arsch ins Gesicht verpflanzen. Die Haut am Arsch braucht am längsten, bis sie runzelt. Im reiferen Alter laufen sie dann alle mit Arschgesichtern rum.“ Der beißende Humor und die markigen Sprüche Bukowskis waren schon Zeit seines Lebens Legende und besonders zu den sog. Dichterlesungen strömten die Massen, die das enfant terrible so fürchtete. Pulp Ausgeträumt ist eine Hommage an den Film Noir mit dem verpeilten und seit Längerem beschäftigungslosen Privatdetektiv Nick, wohnhaft in L.A., der angeblich gefährlichsten Stadt der Welt. Lady Death, eine gefährliche Schöne, gibt ihm den Auftrag, eine gewisse Celine zu suchen. Plötzlich taucht ein Beerdigungsunternehmer auf, der von einer Außerirdischen verfolgt wird. Ein weiterer Auftrag bringt Nick schwer in die Bredouille. Er soll einen Red Sparrow finden. Überraschenderweise kommt der rote Spatz ihm zuvor. Der letzte Roman von Bukowski: witzig-melancholisch, ein absurder Krimi. Lesung mit Alexander Bußmann und Christoph Aupperle am Vibrafon.
>> 19.11., Denkbar (Spohrstr. 46 A), Frankfurt, 20 Uhr, 12 €, erm. 10 €, Reservierung info@denkbar-ffm.de, Infos: artes-forum.org