
Zum Zeitpunkt des Entstehens des Textes ist das Ergebnis der Bundestagswahl noch ungewiss. Gewiss ist nur der Rechtsruck in der Gesellschaft, in Europa. Das wirft Fragen auf. Politologe und Publizist Claus Leggewie und Berufsrevolutionär, Politiker und Autor Daniel Cohn-Bendit stellen diese und andere in „Zurück zur Wirklichkeit“. Wie gelingt es, zuversichtlich zu bleiben angesichts der schwindenden Hoffnung auf Frieden und ein starkes und vereintes Europa, ein multikulturelles Zusammenleben und auf eine nachhaltige Weltgesellschaft? Wo liegen die Fehler und was ist dennoch möglich? Darüber diskutieren die beiden poltischen Freunde in ihrem Buch und in der Romanfabrik. Beide blicken auf eine langjährige politische Erfahrung und Kommentatorentätigkeit zurück: zum Aufstieg der Rechten, dem Nahostkonflikt – Daniel Cohn-Bendit sprach vergangenen November vor dem Frankfurter Oberlandesgericht, kritisierte die israelische Regierung und will weiterhin an Frieden im Nahen Osten glauben (faz.de) – oder zur französischen und US-amerikanischen Politik. Auch herausfordernde Beratungstätigkeiten für Angela Merkel und Emmanuel Macron werden erwähnt. Gemeinsam ist beiden die Liebe zum Widerspruch und das Spannungsfeld aus Realpolitik und Utopie. Ein Blick zurück, um die aktuelle Wirklichkeit zu verstehen und zu analysieren.
>> 19.3., Romanfabrik, Frankfurt, 19.30 Uhr, 14/9/6 € (solidarisches Preissystem), romanfabrik.de