© Victoria Tomaschko
Mit „Paradise City“ legt die in Hessen aufgewachsene Zoë Beck einen beunruhigend aktuellen Zukunftsthriller vor. Pandemien haben die Menschheit reduziert und ein großer Teil der Küsten wurden vom Meer geraubt. Wer überlebt hat, muss sich – zumindest in Deutschland – keine Viren-Sorgen mehr machen, denn hier regelt jetzt eine Gesundheits-App den Alltag. Dazu ist die Presse gleichgeschaltet, die Menschen sind sorgsam überwacht Die Hauptstadt von Deutschland ist Frankfurt, mit dem Rhein-Main-Gebiet zu einer Supermetropole verschmolzen. Die Museen wurden nach Bad Vilbel verlegt, das Parlament tagt im Dornbusch. Aber das Theater ist noch an jetziger umstrittener Stelle, aus Zwecken der Repräsentation: Willkommen in der Zukunft. Hier lebt die Journalistin Liina. Sie fühlt sich noch der alten „Wahrheitspresse“ verpflichtet. Als eine Kollegin stirbt und ihr Chef und Liebhaber verunglückt, entdeckt Liina, dass man niemanden trauen kann. Dazu ist sie auch noch schwanger und mit einem gezüchtetem Herzen versehen, Profiteurin und Kritikerin des Systems in Einem. Zoë Beck, eine literarische Allrounderin, lebt heute in Berlin. Ihre Wahlheimat ist in „Paradise City“ zu einer Art historischem Disney World degradiert. Dann doch lieber Hauptstadt, sagt sich der/die Frankfurter*in und widmet sich der spannungsreichen Dystopie.
>> Zoë Beck: Paradise City, Suhrkamp, 16 €
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