
© Jeanne Degraa, Mathias Bothor, Mike Kraus, Pascal Bünning
Vom 29. Mai bis 16. Juni 2025 sowie an zwei winterlichen Sonderveranstaltungen dürfen sich Literatur- und Musikliebhaber*innen auf ein außergewöhnliches Programm freuen. Zahlreiche prominente Leserinnen und Leser aus Film, TV und Theater haben ihr Kommen zugesagt und werden die Kurstadt vor den Toren Frankfurts in ein literarisches Fest verwandeln.
„Wir sind stolz, dass unser Festival so viele herausragende Künstlerinnen und Künstler anzieht und dass wir damit einen wichtigen kulturellen Beitrag für unsere Stadt leisten können“, betont Oberbürgermeister Alexander Hetjes. „Literatur und Kunst sind unverzichtbare Bestandteile unseres gesellschaftlichen Lebens. In einer Zeit, die oft von Unsicherheit geprägt ist, bieten sie uns Halt und Inspiration.“
Veranstalter Hermjo Klein und sein künstlerischer Leiter Bernd Hoffmann erwarten magische Momente:
“Wir haben ein starkes Line-up zusammengestellt. Dieses Festival wird ein Fest der Emotionen: Lesungen sind Schokolade für die Seele, sie schaffen neue Assoziationsräume und sollen zu einem friedlichen Miteinander inspirieren!”
Hr. Fürmann, mit Ihren ungewöhnlichen Lesungen im Rahmen des Poesiefestivals sind Sie seit Jahren ein gerngesehener Gast in der Kurstadt: was verbindet Sie inzwischen mit Bad Homburg?
Zuerst einmal bin ich jedes mal wieder beeindruckt von den Konzepten, die Bernd Hoffmann, der künstlerische Leiter entwickelt. Bad Homburg ist immer anders! 1984 von Orwell zu Elektroklängen, The Great Gatsby mit einem kompletten Swingorchester im Rücken oder das Herz der Finsternis mit afrikanischer Percussion- es ist immer inhaltlich hoch spannend und gleichzeitig publikumswirksam, eine fantastische Mischung! Und wenn ich die Schönheit von Bad Homburg in mich aufnehme, dann sind da auch immer ein bisschen die Spuren von Hölderlin dabei- stand er hier, saß er dort, was hat er hier gedacht...?
Am Pfingstsonntag lesen Sie im historischen Bad Homburger Schloss: wie kamen Sie auf die Idee “Die Legende von St. Julian“, dieses unbekannten Meisterwerkes von Flaubert = was wird die Besucher:innen in der neu renovierten Schlosskirche erwarten?
Auch ich kannte das Werk bis vor kurzem nicht. Ein Wunschkind, ein Königskind, geliebt und von den besten Köpfen erzogen entdeckt im Heranwachsen sein Verhältnis Tierwelt. Das Verhältnis zur Natur wird immer toxischer, wird vom Drang nach Unterwerfung und Töten geprägt. Diese Verdinglichung der Natur, und der Mangel an Mitgefühl durch Unverbundenheit hat natürlich auch extrem viel mit unserer heutigen Welt des Klimawandels zu tun, mit dem Mangel an Bewusstsein für die Konsequenz unserer Taten.
Dürfen wir wissen, an welchen neuen Projekten/ Filmen Sie zurzeit arbeiten?
Wir drehen in diesem Jahr die fünfte und letzte Staffel von Babylon Berlin.
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