© Aurélien Mole
Images courtesy of the artist and Galerie Marcelle Alix.
Müssen Kunstwerke eine Bedeutung haben? Susan Sontag verhandelt diese Frage in ihrem Essay „Against Interpretation“ (1964), schreibt, dass der Akt der Interpretation, falls überbetont, der Kunst ihre Unmittelbarkeit und sinnliche Wirkung nehme. Die Schau „What Are You Thinking?“ greift Sonntags Essay auf und will Besucher:innen dazu anregen, Mehrdeutigkeiten zu akzeptieren. Die Werke von u.a. Pablo Accinelli, Laurie Parsons, Florence Jung, Lucia Nogueira haben gemeinsam, dass sie sich der Interpretation widersetzen. In einem Zeitraum von achtzehn Wochen entwickelt sich „What Are You Thinking“ wie eine Komposition: Werke erscheinen, verschwinden, tauchen wieder auf, die Ausstellung wandelt, entwickelt sich ständig weiter. 2013 zeigte Lutz Bacher im Portikus eine Arbeit – eine Hommage an den Widerstand der Künstler:in gegen Interpretationen –, der Titel der Ausstellung ist seiner Arbeit entliehen.
Vorankündigung: Sohra Nadjibi
>> Bis 19.10., Alte Brücke 2/Maininsel, Frankfurt, portikus.de