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Viele Rom*nja leben noch immer unter prekären Bedingungen: in zu kleinen Wohnungen, in überfüllten Notunterkünften, viele ohne festen Wohnsitz und ohne öffentliche Sichtbarkeit. Das Projekt „Villa Rom*nja“ will nicht nur Aufmerksamkeit schaffen, sondern auch Raum für Begegnung und eine gemeinsame Entwicklung von Perspektiven. In Kooperation mit dem Förderverein Roma e.V., der Filmemacherin Ursula Schmidt Pallmer und dem Architekturbüro social.form ist nun ein Ausstellungsprojekt im Synnika entstanden, das diesen Prozess in eine erste wohnpolitische Bedarfsplanung übersetzt. Manche haben große Familien und wünschen sich entsprechend große Wohnungen, andere wünschen sich gestaltbare Außenflächen für urbane Landwirtschaft und ein Leben mit Haus- und Nutztieren, manche träumen von ganzen Stadtvierteln mit speziellen Einkaufsmöglichkeiten, Kirche und Gemeindezentrum. Der erste Vorschlag für ein Haus für Roma in Frankfurt wurde bereits in den 1990er Jahren vorgebracht, seitdem hat der Förderverein das Thema immer wieder auf die Agenda gesetzt – ursprünglich in Form einer Forderung nach einem Kulturzentrum für die Community, danach ging es immer mehr um Wohnraum für besonders prekär untergebrachte Menschen. Das Projekt „Villa Rom*nja“ ist ein solidarischer Beitrag zu diesem Prozess, der darauf abzielt, die politischen Rahmenbedingungen auf reale Bedürfnisse auszurichten, was die Lebensbedingungen aller Menschen grundlegend verbessern würde, auch außerhalb der Rom*nja Community.
>> Bis 17.10., Synnika (Niddastr. 57), Frankfurt, synnika.space