
Foto: Schirn Kunsthalle Frankfurt, 2021/ Norbert Miguetz
Es sind Sehnsuchtsbilder, die uns die Schirn präsentiert. Bilder von grandioser, wilder Natur, von den Bergen, Seen und Wäldern Kanadas. Es waren allerdings schon zur Entstehungszeit Anfang des 20. Jahrhunderts Sehnsuchtsbilder, als die Industrialisierung voranschritt und die Menschen sich immer mehr nach der unberührten Natur sehnten. Gezeigt werden rund 90 Gemälde und Skizzen der sogenannten Group of Seven, deren Darstellungen der rauen, einsamen Landschaft die kanadische Moderne und das Bild von Kanada an sich prägten. Lawren Harris‘ Gipfel des Mount Lefroy sieht aus wie ein aus dem Wasser ragender Wal und auch Tom Thomson gibt seinen Motiven mit kraftvollen Farben und schnellem Pinselstrich ein magisches Eigenleben. Daneben greift die Ausstellung Themen wie die beginnende Naturzerstörung und das Schicksal der indigenen Bevölkerung auf. Solange die Ausstellung noch nicht offline besucht werden kann, können ausführliche und interaktive Online-Führungen oder Webinare per Zoom gebucht werden, außerdem gibt es zur Einführung ein informatives Digitorial, eine Podcast-Reihe – und die Schirn ist natürlich auf allen Social-Media-Kanälen vertreten.
>> Bis 16.5.21, Schirn, Öffnungszeiten werden auf der Homepage bekannt gegeben, schirn.de