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Paula Modersohn-Becker, Kopf eines blonden Mädchens mit Zöpfen, um 1905, MuseumWiesbaden, Dauerleihgabe aus Privatbesitz
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© Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Modell einer Mauerbiene, Osmia bicornis.
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Lucas Cranach d. A.: Venus und Amor als Honigdieb, 1527, Schwerin. bpk | Staatliche Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen Mecklenburg-Vorpommern | Elke Walford
Das Museum Wiesbaden feiert 2025 seinen 200. Geburtstag. Dank einer Anregung Johann Wolfgang von Goethes und bürgerlichem Engagement öffnete es am 1. April 1825 seine Türen erstmals für die Öffentlichkeit. Heute zeigt das Zweispartenhaus auf mehr als 7.000 qm Fläche ein abwechslungsreiches Programm an Dauer- und Sonderausstellungen. Zu den Highlights des Jubiläumsjahrs zählen die Doppelausstellung „Honiggelb“ über die Biene in Kunst und Natur und die Einweihung des neuen Themenraums „Wandel“ in der Dauerausstellung „Ästhetik der Natur“.
„200 Jahre Museum Wiesbaden bedeutet stetiger Wandel, denn jede Generation muss ihre eigenen Forderungen an ein Museum stellen. Zum Jubiläum eröffnen wir einen neuen Themenraum der Naturhistorischen Sammlungen, der dem Wandel gewidmet ist und höchst aktuelle Klimafragen wie erdgeschichtliche Dimensionen umgreift. Eine besondere Freude ist es, dass wir mit diesem Themenraum auch zum Haus der großen Naturforscherin Maria Sibylla Merian werden und ihre Arbeiten zur Metamorphose der Schmetterlinge zeigen.“ Dr. Andreas Henning, Direktor des Museums Wiesbaden.
Ausstellungen 2025
Anlässlich des Jubiläums wird die Dauerausstellung Ästhetik der Natur feierlich um einen neuen Themenraum, den Wandel ergänzt. Weltweit einmalig ist der Ansatz, die Natur in Themenräumen von ihrer sinnlich-ästhetischen Seite her zu präsentieren. Anhand von mehr als 6000 Tieren, Pflanzen, Mineralen und Fossilien werden so die Phänomene Farbe, Form, Bewegung, Zeit und Wandel anschaulich vermittelt. Im neuen Themenraum wird verdeutlicht, dass die Natur sich in einem steten Wandel befindet, seien es die Bewegung der Kontinente, die Vielgestaltigkeit der Minerale oder die Metamorphose der Schmetterlinge. Ebenso wird der Klimawandel mit seinen Konsequenzen erlebbar gemacht. Ein besonderer Fokus liegt auf der Mitbegründerin moderner Wissenschaften, die zugleich auch eine bedeutende Künstlerin war: Maria Sibylla Merian (1647–1717). Ihre originalen Tierpräparate von ihrer Südamerikareise gehören zu den Schätzen in den Depots des Museums.
Im März 2025 widmen sich beide Sparten des Museums der Biene, der Sympathieträgerin des 21. Jahrhunderts. Die Doppelausstellung Honiggelb widmet sich in der Kunstabteilung mit hochkarätigen Leihgaben europäischer Museen der mehr als 500-jährigen Geschichte der Biene in der Kunst, darunter Arbeiten von Lucas Cranach d. Ä. bis hin zu Joseph Beuys und Rebecca Horn. Sie erzählt überraschende Geschichten, philosophische Ideen wie verblüffende Allegorien rund um das Insekt. Die Natursparte beleuchtet die Kulturgeschichte und Biologie der Biene. Dabei spannt die Ausstellung den Bogen von den ältesten archäologischen Nachweisen über weltweite ethnologische Zeugnisse bis hin zu biologischen Fakten und Fragen der Biodiversität.
Weitere Sonderausstellungen der Kunstabteilung zeigen im Frühjahr Sven Drühls künstlerische und theoretische Auseinandersetzung mit der Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts, dem Herkunftsjahrhundert des Museums. Fotografien von Dirk Reinartz ermöglichen seltene Einblicke in die Entstehung der Skulpturen von Richard Serra. Im Herbst präsentiert die Abteilung für Klassische Moderne mit Feininger, Münter, Modersohn-Becker…, wie Kunst durch bürgerliches Engagement in museale Sammlungen gelangt. Ebenfalls wird ein besonderer Fokus auf Ilse Leda und Friedrich Vordemberge-Gildewart liegen, zumal das Museum auch Schauplatz des hoch dotierten Vordemberge-Gildewart-Stipendiums sein wird. Louise Nevelson — Die Poesie des Suchens stellt die einfühlsame und materialstarke Kunst der amerikanischen Ausnahme-Künstlerin mit einer Einzelausstellung vor, deren besonderer Fokus auf Nevelsons wenig bekannten Collagen liegt.
Die Naturhistorischen Sammlungen präsentieren flankierend zur Jahresausstellung Honiggelb und dem neu eröffneten Sammlungsraum drei Studienausstellungen. Von den größten und kleinsten Vertretern des Tierreiches über eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Eiern als Ursprung des Lebens und einer Aufarbeitung des Sammlungsbestands aus Kamerun bieten die Studienausstellungen vielseitige Themenschwerpunkte zur Wissensvertiefung.
Jubiläumsprogramm
Das Museum Wiesbaden feiert 2025 seinen 200. Geburtstag. Der ganze Monat April 2025 wird anlässlich des Jubiläums zum „Jubelmonat“: Mit Kooperationen, eintrittsfreien Angeboten und Veranstaltungen für Klein und Groß wartet das Museum mit einem vielseitigen Programm auf!
Mehr dazu: www.museum-wiesbaden.de/200
Highlights:
MuWi-Stars
Jeden Tag steht ein besonderes Exponat im Fokus
Let's celebrate
MuWi Birthday Party – An Wochenenden feiern wir mit tollen Kooperationspartnern
Gewinnspiel:
3 x 2 Freikarten, Stichwort „Jubeljahr“. Einsendungszeitraum: bis 1.4. an presse@museum-wiesbaden.de, Teilnahme ab 18 Jahren.