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Foto: Kristof Lemp
Nachdem sich in der Eröffnungsausstellung des Museum of Modern Electronic Music alles um den Frankfurter Sven Väth drehte, steht in der Folge-Präsentation die elektronische Musik selbst im Mittelpunkt. Dazu hat man über 100 DJs aus über 20 Nationen von sechs Kontinenten eingeladen, ihre Top 20 der für sie bedeutendsten Tracks der elektronischen Musik einzureichen. Unter den teilnehmenden DJs befinden sich u.a. der italienische Shooting-Star Anfisa Letyago, die Detroit-Legende Carl Craig, aus Frankreich Miss Kittin, die Brasilianierin BlancaH, der Däne Kölsch und der japanische Techno-Pionier Ken Ishii. Aus diesen persönlichen TOP 20 der teilnehmenden DJs haben die Kuratoren der Ausstellung Dr. Torben Giese, Alex Azary und Talla 2XLC die 50 wichtigsten Tracks der elektronischen Musik ausgewählt. Die Ausstellung „MILESTONES – Favorite Club Tracks 1985–2020“ macht die Energie, Kraft und Kreativität dieser Tracks nun im zum Club umgestalteten Museum erlebbar. Der Ausstellungsbesuch wird zur musikalischen Reise zwischen House, Trance und Techno, auf der das Stillstehen schwerfällt.
Installation von Sandra Mann „Nightlife“
Zeitgenössische elektronische Musik wird vor allem über den Tanz-Kontext wahrgenommen. Dies visualisieren im Rahmen der Ausstellung über 50 Fotografien von Tanzenden aus der ganzen Welt, die auf überdimensionierten Screens präsentiert werden. Eine , deren Fotos zu sehen sind, ist dieKünstlerin und Fotografin Sandra Mann. In den 1990er und Anfang der 2000er Jahre entstand ihre Fotoserie „Nightlife”, die die urbane Nacht zum Gegenstand des fotografischen Interesses erhebt. Sandra Mann widmet sich in dieser Serie mit Klarheit und Präzision den gesellschaftlichen Strukturen und Widersprüchen, die in der Dunkelheit der Nacht in Form einer visuellen Assoziationskette sichtbar werden. Sandra Mann hat aus dieser weltweit entstandenen Serie Bilderpaare gegenübergestellt, die in einer Installation im MOMEM in einer erzählerischen, teils humorvollen Dramaturgie Musik, Mode, zwischenmenschliche Beziehungen, Geschlechterkonstruktionen und Konsum in den Mittelpunkt stellen.
>> ab 4.2., MOMEM, Frankfurt, momem.org