
© Amna Elhassan
Die Künstlerin Amna Elhassan arbeitet interdisziplinär: Malerei, Druckgrafik, Installationen und Soundarbeiten sind Teil ihrer künstlerischen Praxis. In „Resonance of Absence“ zeigt sie in intensiven Farben persönliche Werke aus den Jahren 2021–2025. Diese gehen in einen Dialog mit Arbeiten, die die Zeit vor Ausbruch des Krieges im Sudan beleuchten. Amna Elhassans Werke richten den Scheinwerfer auf soziopolitische Veränderungen und den kulturellen Widerstand Sudans. Ihr Fokus liegt dabei auf Gewalt gegen Frauen: Im Sudan herrscht seit April 2023 Krieg. Laut UN Women sind ca.12,1 Millionen Menschen von geschlechtsspezifischer Gewalt bedroht (April 2025). Elhassan untersucht das komplexe Zusammenspiel von individueller, kollektiver und historischer Erinnerung, setzt sich mit kulturellen Einschreibungen und kolonialen Kontinuitäten auseinander und den physischen, emotionalen und sozialen Erfahrungen von Frauen und Kindern im Sudan. Dabei sind diese Frauen aus Elhassans Community, Kultur und Umwelt zeitgleich wichtige Quellen der Inspiration: „Ihre Resilienz, Rituale und Traditionen fließen tief in die Bildsprache der Künstlerin ein“ (basis-frankfurt.de).
„In meiner Arbeit setze ich mich mit Gewalt auseinander, aber ich versuche, sie ethisch korrekt und verantwortungsbewusst darzustellen. Ich frage nicht nur, wie Gewalt aussieht, sondern vielmehr: Was kommt nach ihr?“ (Amna Elhassan)
Redaktion: Sohra Nadjibi
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