Drei Männer, drei Monster? Als M. Night Shyamalan vor fast zwanzig Jahren mit “Unbreakable” einen recht wundersamen Psychothriller auf die Menschheit losließ, ahnte man schon, dass es mal eine Fortsetzung geben würde. Bruce Willis spielte hier einen Mann, der als einziger Passagier ein tragisches Zugunglück überlebt und der es im Verlauf der Handlung mit einem mysteriösen Mr. Glass (Samuel L. Jackson) zu tun bekommt. Dann, vor zwei Jahren erst, präsentierte Shyamalan mit “Split” einen Film, der sein Publikum mit dem exzentrischen Kevin Wendell Crumb (James McAvoy) bekannt machte, einem Psychopathen mit erheblicher Persönlichkeitsstörung, zwei Dutzend Identitäten und einer ungebändigten Lust am Töten. Mit “Glass” kommt es jetzt zum Showdown, denn der Thriller soll das Ende der sogenannten “Eastrail 177”-Trilogie markieren. Die Stars und Superhelden der beiden ersten Filme treffen nun schicksalshaft aufeinander, und es kann nur einen geben, dem es gelingen muss, das “Biest”, die finale und tödlichste Form Crumbs, unschädlich zu machen. Dass der Glasknochenmann dem ganzen Treiben eine neue gruselige Variante hinzufügen wird, ist geradezu selbstredend.
Uwe Bettenbühl
USA 2018, mit Bruce Willis, Samuel L. Jackson, James McAvoy, Sarah Paulson, Anya Taylor-Joy, Spencer Treat Clark