
Foto: Kammerer
Wie alle Kultureinrichtungen fragen sich auch Frankfurts Kinos: Wie geht es in der Pandemie und nach Corona weiter? Deutschlandweit ist die Zahl der Kinobesucher:innen in 2020 um mehr als zwei Drittel gesunken. Die Einnahmeverluste der vergangenen Monate jetzt im Frühjahr und Sommer wettzumachen ist daher nahezu ein Ding der Unmöglichkeit. Und wann in 2021 die Lichter wieder angehen, ist immer noch unklar. Es fehlt eine Öffnungsperspektive. Bei einem Treffen mit Antje Witte vom Kino „Orfeo‘s Erben“ und Christopher Bausch, Betreiber der „Harmonie“ in Sachsenhausen und des „Cinema“ am Roßmarkt, versucht Oberbürgermeister Peter Feldmann ein Hoffnungszeichen zu setzen: „Ich könnte mir vorstellen, dass wir in zentraler, verkehrstechnisch gut erschlossener Lage Orte finden, wo von Juni bis Ende September Open-Air-Kino in Frankfurt stattfinden kann.“ „Die Idee des Oberbürgermeisters greifen wir sehr gerne auf“, sagte Witte, die selbst einige Jahre im Hausener Brentanobad Open-Air- Sommerkino veranstaltet hat. „Was wir jetzt brauchen, sind Flächen, auf denen zwei- bis vierhundert Besucher mit Abstand ungestört auf eine Leinwand schauen können“, beschreibt Bausch die Herausforderung. Witte und Bausch sind bereits mit anderen Frankfurter Kinobetreiber:innen im Gespräch, denn nur gemeinsam wollen und können sie einen Frankfurter Open-Air-Kino-Sommer auf die Beine stellen. Mit Unterstützung seitens der Stadt sollte es ein paar laue Kinonächte 2021 geben.