
Wie war das noch mit Jesus am Kreuz? Und diesem Eisberg, der ein Schiff namens Titanic versank? Die Außerirdischen staunen nicht schlecht, als ihnen mitten im Weltall eine Datenscheibe menschlichen Ursprungs in die unförmigen Krallen fällt, auf der ein zauseliger Professor (Christoph Maria Herbst) in Form eines abendfüllenden Spielfilms von den Höhepunkten der Geschichte der Menschheit erzählt. Als stolzer Beweis für die Einmaligkeit des Homo sapiens gedacht, macht sich bei den Aliens bald die Gewissheit breit, dass der Mensch nicht nur einmalig, sondern auch ein nicht zurechnungsfähiges Unikum ist, dessen Existenz mehr als fragwürdig erscheint. Mit der Crème de la Eiscrème der deutschen Comedy-Kultur unternehmen die Macher des TV-Klassikers „Sketch History” einen völlig irren Trip durch 15 Epochen der Zeitgeschichte, wobei auch „Heldenfiguren” wie Christopher Columbus, Einstein, Mozart und ein paar olle griechische Philosophen ihr Fett abkriegen. Auch wenn es sich bei diesem vom derben Humor à la Mel Brooks und Monty Python inspirierten Festival des Blödsinns um reinsten Nonsens handelt, kommt der Mensch als Treppenwitz der Evolution nicht ohne existenzielle Blessuren davon.
Deutschland 2022, mit Christoph Maria Herbst, Matthias Matschke, Holger Stockhaus, Alexander Schubert, Jasmin Schwiers, Bastian Pastewka, Axel Prahl, Rick Kavanian, Kostja Ullmann, Valerie Niehaus, (102 Min.)