
In nicht allzu ferner Zukunft ist es der Menschheit gelungen, den Mars zu besiedeln. Wo lange ein Überleben schier undenkbar schien, tummeln sich im Jahr 2049 Abenteurer. Kolonialisieren – oder forschen wie Calvin (Mason Gooding), dessen Freundin noch auf der Erde weilt. Dass ihr Boyfriend seinen Aufenthalt auf dem Roten Planeten jetzt sogar verlängern will, deprimiert Sophie (Lana Condor) total. Walt (Cole Sprouse), der auf dem Campus der Astrophysik studierenden Beziehungssüchtigen als Barista jobbt, schlägt ihr vor, Calvin einen Überraschungsbesuch abzustatten. Und kaum hat sich die an Flugangst leidende Sophie ein Ticket zum Mars gebucht, schmuggelt sich Walt ebenfalls an Bord, hofft auf ein Wiedersehen mit Astronautin Ginny (Emily Rudd), der er nach einer heißen Nacht vor ihrem Start ins All liebend gern seine Gefühle offenbaren würde. Um als blinder Passagier nicht aufzufallen, bekniet Walt Sophie, während des Trips so zu tun, als wäre man ein Paar. Obwohl sich die beiden im Verlauf der Reise näher kommen, gönnt die Regie ihrer plot-löchrigen Romanze erst nach dem Überwinden etlicher emotionaler Hürden ein hollywoodtypisches Happy End. Dass „Liftoff” das Genre der Sci-Fi-Romanze originell bereichern könnte, sollte hier nicht erwartet werden.
USA 2022, mit Cole Sprouse, Lana Condor, Mason Gooding, Emily Rudd, Christine Adams, Zach Braff, Michelle Buteau, (104 Min.)