Foto: Medienmittwoch
Berger Kino
Nicht nur für Bornheimer:innen eine schlechte Nachricht. Das BERGER KINO schließt – und tut es doch nicht. Zumindest dann, wenn es nach Kino-Chef Harald Metz geht. Er möchte am Uhrtürmchen ein Kultur- und Kommunikationszentrum etablieren. Nicht nur die Pandemie hat dem BERGER KINO den Rest gegeben, es wackelte schon vorher. Grund seien laut Betreiber Harald Metz die vielen Streaming-Portale. Aktuell wird die Lokalität für Corona-Tests vermietet. Es ist geplant, das BERGER KINO zu einem Kultur-& Kommunikationszentrum weiterzuentwickeln, in dem reduzierte Kinovorstellungen Platz machen sollen für die früher üblichen Liveveranstaltungen, wie Kabarett, Livemusik und Autorenlesungen. Darüber dürfte sich zum Beispiel das Jazzlokal Mampf freuen, das etliche Auftrittsanfragen von Künstler:innen kaum im eigenen Programm unterbringen kann. Hinzukommen sollen Tanzveranstaltungen mit Salsa-Bands und südamerikanischen Rhythmen (eine Kooperation mit der „Academia de Tango“ ist im Gespräch), Tanzkurse, Varietétheater, Medienveranstaltungen, Brettspieleabende und Games-Events sowie die Einrichtung eines „Wiener Kaffeehaus“ mit Stehgeiger und einem Pianisten zu Kaffee und Torte. Literaturveranstaltungen in Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, die Belebung des öffentlichen Platzes am Bornheimer Uhrtürmchen vor dem BERGER KINO im Sommer mit Freiluftkino, Liveevents und Spielenachmittagen sollen das Programm abrunden. Eine enge Kooperation mit den ortsansässigen Ladeninhaber:innen und dem Einzelhandel auf der Berger Straße ist vorgesehen, die naturgemäß besonders betroffen auf die Nachricht vom scheinbaren Ende des BERGER KINOS reagierten.