
Foto: Jessica Schäfer
Ein Science-Fiction-Kurzfilm nach dem Theaterstück von Alexander Eisenach, dessen Uraufführung im vergangenen November ausfallen musste. Grönland im Jahr 2114: Die Menschheit scheint am Beginn einer hoffnungsvollen Epoche zu stehen. Der Wiederaufbau nach den Klimakriegen (2074–2091) wurde schneller bewältigt als gedacht, die Nutzung fossiler Energieträger ist überwunden, großflächige Photovoltaik-Anlagen legen sich wie ein Gürtel um den Globus und versorgen alle zivilisierten Gebiete mit Energie. Die Bürger*innen der jungen, unabhängigen demokratischen Republik Grönland erleben eine Zeit, in der ethnische und soziale Bruchlinien des 21. Jahrhunderts überwunden scheinen. Doch dann werfen beunruhigende Nachrichten aus dem alten Machtzentrum Europa einen Schatten auf das grönländische Glück. Berichte über Massaker in den Camps der ostrheinischen Trockengebiete alarmieren die Regierung, die beschließt, dem nachzugehen. Es beginnt eine Odyssee ins Herz eines von Krieg und Naturkatastrophen gezeichneten Europas, das die einstige Freiheit gegen Angst eingetauscht und jeden zivilisatorischen Halt verloren hat. Ein Trip in eine aussortierte Ecke der Welt, wo Grenzen egal sind, weil alles am Rand liegt. Unbedingt anschauen! Die Regie für den Kurzfilm übernahm Oliver Rossol, das Drehbuch stammt von ihm und Theaterautor Eisenach. Unbedingt anschauen!
online abrufbar ab Mitte Januar unter schauspielfrankfurt.de