Foto: Salome Roessler / Stadt-Frankfurt
Theaterinszenierungen erleben zu können, scheint derzeit wie etwas aus längst vergangenen Zeiten zu sein. Denn im Zuge des Lockdowns müssen sämtliche Kultureinrichtungen schließen. Dabei ist „wehrhafte Kunst“ derzeit wichtiger denn je! Denn im Theater betrachtet eine Gesellschaft sich selbst! Umso schöner der Ausblick auf 2022, denn das Theaterfestival „Politik im Freien Theater“ wird in Frankfurt stattfinden. Sieben Städte nahmen am Ausschreibungsverfahren teil. Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) gastiert alle drei Jahre in einer anderen deutschen Stadt, in Frankfurt kooperiert sie mit dem Mousonturm, dem Schauspiel Frankfurt und der Festival-AG, einem Netzwerk der lokalen Freien Szene in Frankfurt. Die Gestaltung von Handlungsspielräumen ist das zentrale Thema des Festivals: Diverse Handlungsweisen und -möglichkeiten sollen vor dem Hintergrund der aktuellen Krise der Demokratie sowie scheinbar alternativloser Szenarien wie der Klimakatastrophe und der Spaltung von Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik ausgelotet werden. Auf dem Programm stehen rund ein Dutzend innovative, interdisziplinäre und genreübergreifende Gastspiele aus der rreien deutschsprachigen und internationalen Szene, die einen Überblick über aktuelle Theaterästhetiken vermitteln. Die Produktionen beziehen künstlerisch Stellung zu relevanten, gesellschaftlichen Fragestellungen und wollen das Publikum dazu anregen, sich mit aktuellen politischen Diskursen aktiv auseinanderzusetzen.