
Foto: Karolina Miernik
Wie lassen sich die Gewaltformen des Antisemitismus, des Rassismus und der Kolonialisierung als miteinander verknüpfte und historisch voneinander abhängige Phänomene verstehen, ohne dabei in Relativierungen zu verfallen? Wie sprechen wir über Erinnerung und historische Verantwortung und wie über die teils widerstreitenden, „sonderbaren“ Emotionen, die beide hervorrufen? Wie entsteht der „fremde Körper“, das Ausgestoßene, Unterdrückte aus der Mitte eines vermeintlichen Wir? Die israelische Choreografin Saar Magal hat auf der Grundlage gemeinsamer Recherchen und Improvisationen mit Schauspieler:innen, Tänzer:innen und freien Performer:innen ein Stück des zeitgenössischen Physical Theatre entwickelt. Das Ensemble setzt sich mit der Präsenz und Genealogie antisemitischer und rassistischer Gewalt in Deutschland auseinander und bringt dabei Sprache, Musik, Körper und Bilder ins Tanzen.
>> 21./23./25./26./27./30.1., 3./4./10./11./13./22./23./25.2., Schauspiel Frankfurt, 19,30 Uhr, 12.2. 18 Uhr, 19.2. 16 Uhr, Premiere 25-59 €, weitere Vorstellungen 18-52 €, erm. die Hälfte, Infos & Tickets: (069) 212 494 94, schauspielfrankfurt.de