Thomas Berberich
Weihnachten beginnt für mich mit den ersten Lebkuchen im Supermarkt – also ab August! Ich bin von je her ein absoluter Weihnachtsfanatiker und lasse keinen Brauch aus, um mich selbst in Weihnachtsstimmung zu katapultieren. Nordmann-Tanne, Mistelzweig, Christkind-Glöckchen und „ Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ gehören fest zu meinem Arsenal. Am 24. feiere ich seit einigen Jahren mit meinem jüdischen Partner „Christ-nukka“ – und wir verbinden das Beste aus beiden Religionen. Unterm Tannenbaum zünden wir die Kerzen der Menora an und schlemmen Würstchen mit Kartoffelsalat. Traditionellerweise schaue ich mir am heiligen Abend auch gerne ein Krippenspiel an und schwelge in Erinnerungen an die eigene Kindheit. Ich selbst hätte immer gerne den „Verkündigungsengel“ gespielt, was mir bis heute leider nie gelungen ist. Umso lauter spiele und singe ich auf der Gitarre, aber in jedem Jahr die alten Weihnachtslieder und freue mich jedes Mal wenn ich „Last Christmas“ im Radio höre. Passend dazu ist mein Patenkind auch noch am heiligen Abend geboren. Daher gibt es immer doppelten Grund zu feiern – und auch die Familie kommt nicht zu kurz! Der Begriff „Weihnachtsstress“ existiert für mich nicht und auch wenn sich die Termine vor dem Fest mehren, muss immer Zeit für einen Spaziergang über den Weihnachtsmarkt sein. Üblicherweise hat meine Leber bis zum Weihnachtsfinale auch ihren eigenen Glühweinstand eröffnet und der seligen Ruhe steht nichts im Wege. Durch mein Kabarettprogramm „Pink up my Christmas“ (S. 72) habe ich die Möglichkeit mich ausgiebig vorzubereiten und die Adventswochen rundum zu genießen. Für mich die schönste Zeit des Jahres!
35 Jahre, Beruf: Moderator & Kabarettist („Malte Anders“), Wohnort: Frankfurt-Ostend