Deutschland tut sich schwer mit einer flächendeckenden Regulierung des Online-Glücksspiels. Für die einen ist es ein harmloses Hobby am Feierabend, für andere wiederum ein gefährlicher Zeitvertreib mit Suchtgefahr. Bei traditionellen Glücksspielen im Casino oder dem Lotto ist die Rechtslage klar. Anbieter müssen über eine staatliche Erlaubnis verfügen und dem geltenden Recht folgen, um dem jeweiligen Gewerbe nachgehen zu dürfen. Seitdem das Glücksspiel allerdings auch das Internet erobert hat, gestaltet sich die Rechtslage etwas schwieriger. Zwar sind Online-Casinos hierzulande weitgehend verboten, allerdings können diese aus anderen europäischen Staaten betrieben und über das Internet in Deutschland erreichbar gemacht werden. Dadurch entsteht eine rechtliche Grauzone, die von der deutschen Rechtsprechung bisher nicht vollständig abgedeckt wird. Erreichbar werden diese Online-Casinos über verschiedene Portale – wie beispielsweise Casinoshark. Dort findet man neben einer großen Auswahl an Online-Casinos, auch Erfahrungsberichte über Anbieter und kann so ein passendes, zuverlässiges Casino auswählen, um seinem Hobby nachzugehen.
Vorschläge aus Hessen
In Deutschland wird das Spiel mit dem Glück durch den Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) reguliert. In erster Linie ist der Staatsvertrag zum Schutz des Verbrauchers da. Er soll die Spieler vor Sucht und Betrug schützen. Durch die Grauzonen wird diese Aufgabe allerdings zunehmend schwieriger, da die meisten Online-Casinos abseits der hiesigen rechtlichen Grenzen agieren und somit nicht vom Staat reguliert werden können. Damit sich das ändert hat die Hessische Landesregierung vor einigen Monaten konkrete Vorschläge für eine moderne Glücksspielregulierung vorgestellt. Im Kern handelt es sich dabei um fünf Vorschläge für Änderungen am bestehenden Glücksspielstaatsvertrag. Gleich zwei der fünf Vorschläge behandeln eine Neuregelung der Lizenzvergaben an private Casino- und Sportwetten-Anbieter. Durch eine unbegrenzte und flächendeckende Vergabe von Lizenzen soll es für jeden Anbieter möglich sein, eine gültige Lizenz zu erhalten. Anbieter würden so aus der rechtlichen Grauzone herausgeholt werden, wodurch sie fortan nach deutschem Recht arbeiten und darüber hinaus auch Steuern an den Staat abführen müssten. Außerdem soll eine Höchstgrenze für Online-Wetten eingeführt werden. Dadurch dürften Spieler monatlich lediglich 1000 Euro im Online-Glücksspiel einsetzen und würden bei Erreichen dieser Grenze automatisch bis zum nächsten Monat gesperrt. Zu den Vorschlägen gehört auch eine bundesweite Sperrdatei, in der besonders auffällige Spieler aufgenommen werden könnten, um sie vor Spielsucht und Schulden zu schützen. Ob diese Vorschläge allerdings bundesweit auf offene Ohren stoßen, bleibt vorerst abzuwarten.
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