Man darf wieder träumen: Ist die Marke Rolex selbst schon Mythos geworden, so kann man getrost sagen, dass das Modell <i>Daytona</i> eines der Aushängeschilder der bekannten Marke ist. Es vereint seit Jahrzehnten zeitlose Eleganz mit Sportlichkeit und Funktionalität: Wurde die <i>Daynota</i> ursprünglich speziell für Rennfahrer geschaffen, wird sie längst von so ziemlich jedem geschätzt und getragen, der für Luxus die nötige Leidenschaft und finanziellen Mittel mitbringt. Vor allem Schauspiellegende Paul Newman machte das Modell weltberühmt. Jetzt legt Rolex das Modell in vierfacher Ausführung neu auf – Grund genug, den Mythos dieser Rennfahrer-Uhr genauer unter die Lupe zu nehmen.
Benannt nach den Autorennen in Daytona-Beach
Die Namensgebung der Daytona geht auf die Rennstrecke in Daytona-Beach (Florida) zurück. Dort fanden damals berühmte Rennen statt und noch heute ist der Daytona International Speedway eine weltbekannte Rennstrecke, auf der jährlich das "24-Stunden-Rennen" stattfindet. 1965 wurde zum ersten Mal eine Rolex Daytona an den Sieger vergeben – eine seitdem bestehende Tradition. Inzwischen ist Rolex auch Hauptsponsor des Rennens: Seit 1992 ist die offizielle Bezeichnung "Rolex 24 At Daytona". Mit Paul Newman fand sich Ende der 1960er auch ihr erster berühmter Träger: Newman war neben seiner Schauspieltätigkeit auch leidenschaftlicher Rennfahrer. Kein Wunder also, dass er mit einer Daytona am Arm zu sehen war. Heute ist ein echtes Modell aus den 60er-Jahren, wie Newman es trug, fast unbezahlbar: Das Fabrikat mit weißem Zifferblatt bringt heute laut FOCUS bei Sammlern bis zu 100.000 Euro.
Technische Perfektion
Für Rennfahrer ist das Modell vor allem deswegen so interessant, weil es über eine präzise Stoppfunktion für bis zu zwölf Stunden verfügt. Zudem besitzt die Daytona eine Lünette mit Tachymeterskala. So können mit den aktuellen Ausgaben Geschwindigkeitsmessungen für bis 400 Stundenkilometer vorgenommen werden. Das entspricht einem Artikel von Chrono24 zufolge in etwa "dem Potential des Supersportwagen Bugatti Veyron". Wie dort weiter ausgeführt wird, besteht die Lünette aus Cerachrom. Sie ist dank ihrer Bauweise besonders korrosions- und kratzbeständig. Die von Rolex kürzlich auf der Uhrenmesse "Baselworld" vorgestellten neuen Modelle sind in Edelstahl, Weiß- und Gelbgold mit unterschiedlich farbigen Zifferblättern verfügbar. Zudem bieten sie ein nicht nur für Rennfahrer praktisches Sicherheitsschließsystem, das das versehentliche Öffnen des Armbandes verhindert.
Arbeit am eigenen Mythos
Nicht nur mit der Neuauflage der Daytona arbeitet Rolex fleißig am eigenen Mythos: War Paul Newman eher inoffizieller Markenbotschafter, sind heute Prominente wie Diana Krall, Roger Federer oder Brad Pitt offiziell für Rolex unterwegs. In Sachen Verkaufszahlen hält sich das Unternehmen aber bedeckt. Schätzungen zufolge wird jährlich eine beachtliche Zahl von circa 800.000 Uhren produziert. Das geschickte Marketing, die Verschwiegenheit des Unternehmens, die Präzision aber auch der Preis der Uhren tragen zum markeneigenen Mythos bei: Die <i>Daytona</i> ist dafür nach wie vor ein Paradebeispiel.
Bildrechte: Flickr (Vintage Rolex Daytona)
