Presse- und Informationsamt Stadt Frankfurt a. M.
Wie ein kleines Holzmännchen vom Podest des Gerechtigkeitsbrunnens ins Historische Museum gelangte: Es ist der Tag nach dem Pokalsieg der Frankfurter Eintracht: Zehntausende Fans feiern am Sonntag, 20. Mai, ihre Pokalhelden frenetisch rund um den Römerberg. Mittendrin: Ein knapp 50 Zentimeter großes Holzmännchen im Eintracht-Outfit, das wacker auf dem Podest des Gerechtigkeitsbrunnens thront, statt einer Waage zwei Blechdosen in die Höhe reckt und die die von Christoph Lenz geschaffene Justitia-Figur vertritt. Schnell mausert sich der kleine Holzknabe zum Stadtgespräch. Wer hat ihn geschaffen, wie kam er auf sein rund vier Meter hohes Podest und warum war er nach rund einer Woche plötzlich verschwunden? Nun ist das Geheimnis gelüftet, auf jede Frage gibt es eine Antwort. Justitios plötzliches Verschwinden ist bestens dokumentiert: Denn Mitarbeiter der Stadt Frankfurt und des Historischen Museums bargen das Holzmännchen eine Woche nach dessen Auftauchen, damit es seinen gerechten Platz im Museum finden würde. Ein Video der Bergung findet sich auf dem Instagram-Kanal der Stadt im Internet. Den Hinweis auf den unbekannten Künstler schließlich lieferte ein Zeitungsartikel: Der Sachsenhäuser Künstler Uwe Grodd sei der Schöpfer, hieß es darin. Grodds Justitio kann man ab sofort im Historischen Museum, Saalhof 1, nur wenige Meter entfernt vom Gerechtigkeitsbrunnen auf dem Römerberg, bewundern. Dort steht er in Ebene 3, direkt neben dem Frankfurt-Modell.
Historisches Museum >> Exponat erinnert an DFB Pokalsieg der Eintracht