Im Mittelpunkt des Romans der französischen Autorin Françoise Sagan stehen die siebzehnjährige Cecile und ihr jung gebliebener Vater Raymond. Es sind Sommerferien und Vater und Tochter könnten mit ihrem sorglosen, ausschweifenden Leben an der französischen Riviera nicht glücklicher sein. So macht es Cecile auch nichts aus, dass ihr verwitweter Vater seine jungen Geliebten nur allzu oft wechselt, denn die sind meist genau nach Ceciles Geschmack: Keine Pflichten, keine Prüfungen, nur das reine Vergnügen! Alles ändert sich jedoch, als Anne Larsen sich ankündigt – eine alte Freundin von Ceciles verstorbener Mutter, die das leichte Leben des Vater-Tochter-Gespanns bald in geordnete Bahnen zu lenken droht. Um das zu verhindern, schmiedet Cecile einen Plan, der tragische Konsequenzen nach sich zieht. Von bemerkenswerten Gesangseinlagen umrahmt, schafft es Daniela Vollhardts Inszenierung von Ulrich Wallers Bühnenadaption perfekt, die beinah schwerelose Stimmung der Romanvorlage auf das Publikum zu übertragen – auch dank der leichtfüßigen Interaktion des Ensembles. Eine Geschichte vom gewaltsamen Zerplatzen der Träume und der Endgültigkeit der eigenen Taten. Leicht und tiefgründig zugleich! Sabine Kretzschmar
Bonjour Tristesse >> 20./21./27./28.4., 4.+5.5., Kellertheater Frankfurt (Mainstraße 2), Frankfurt, 20.30 Uhr, 12, erm. 6 €, Infos & Tickets: 069 288 023 und unter www.kellertheater-frankfurt.de