Wir arbeiten ständig an unseren (Online-)Profilen und zählen unsere Klicks und Likes, sind sie doch Indikatoren dafür, ob wir wahrgenommen und akzeptiert werden. Auf der Suche nach Nähe, nach Wärme und Liebe. Doch vermögen das virtuelle Nachrichten und Streicheleinheiten überhaupt zu geben? Wer ist wirklich an unserer Seite? Das Ensemble Ankunftshalle T inszeniert Falk Richters Stück „Rausch“ in den Räumen von Sankt Peter. Richter zählt zu den bedeutendsten deutschen Dramatikern und Theaterregisseuren der Gegenwart. Sein aktuelles Theaterstück „Fear“ beschäftigt sich mit Gesellschaftsängsten und dem zunehmenden Rechtspopulismus. Nach der Aufführung auf der Berliner Schaubühne im Oktober 2015 kam es zu Differenzen mit führenden Vertretern der AfD. Richters Stück „Rausch“ entstand in Zusammenarbeit mit der niederländischen Choreografin Anouk van Dijk und ihrer dance comnpany und wurde 2012 am Schauspielhaus Düsseldorf uraufgeführt. In einer globalisierten und neoliberalen Welt suchen die Figuren des Stücks ihren Platz. Schwankend zwischen Verlustängsten und Selbstverwirklichung, gefangen in aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen, bleibt immer wieder die Sehnsucht nach Liebe, Nähe und Zugehörigkeit. Das Theaterensemble Ankunftshalle T entstand aus der Zusammenarbeit der Regisseure Jan Dittgen und Hendrik S. Schmitt mit Kim Reuter (Congusto Frankfurt e.V.) sowie der jugend-kulturkirche sankt peter.
Ankunftshalle T präsentiert: „Rausch“
>>14.+15.7., Sankt Peter (Bleichstr. 33), 20 Uhr, Tickets unter: www.tickets.congustofrankfurt.de