24 Stunden – 18 Orte Frankfurts – 18 Dimensionen des Lebens – mehr als 75 Konzertereignisse: „One Day in Life“ lautet der Titel eines außergewöhnlichen Projekts, das der US-amerikanische Architekt Daniel Libeskind auf Einladung der Alten Oper Frankfurt entworfen hat. Verschiedene Orte in ganz Frankfurt werden zu Schauplätzen für Begegnungen mit Musik und Dimensionen menschlichen Daseins und addieren sich dabei zu einem symbolischen Tag. Unter den von Daniel Libeskind gewählten Konzertorten befinden sich zum einen groß dimensionierte Spielstätten wie die Commerzbank-Arena oder die Alte Oper. Zum anderen gibt es sehr unkonventionelle Konzertorte wie das Boxcamp Gallus, ein U-Bahn-Gleis im Frankfurter Hauptbahnhof oder das Wohnhaus von Oskar Schindler. Zudem werden an Örtlichkeiten Konzerte gespielt, die der Öffentlichkeit im Normalfall nicht zugänglich sind, wie ein Operationssaal im Hospital zum heiligen Geist oder der 38. Stock des OpernTurms. Die Interpreten sind namhafte Künstler und Ensembles wie der Pianist Pierre-Laurent Aimard, die Geigerin Carolin Widmann und das hr-Sinfonieorchester, aber auch Studierende der Internationalen Ensemble Modern Akademie sowie der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Zu hören sein werden Werke von Claudio Monteverdi über Wolfgang Amadeus Mozart und Franz Schubert bis hin zu Komponisten unserer Zeit. Das Publikum stellt sich seine persönliche Route mit mindestens drei und maximal zehn Stationen zusammen und bewegen sich zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln individuell von Konzertort zu Konzertort.
One Day in Life >> 21.+22.5., versch. Veranstaltungsorte Frankfurt, www.alteoper.de/onedayinlife
Foto: Wonge Bergmann